Frieden mit der Vergangenheit = Frieden mit der Gegenwart

In Frieden mit allem, was war

Stell dir vor, du wärst mit jedem Ereignis und jeder Situation deiner Vergangenheit in vollkommenem Frieden.
Du empfindest Akzeptanz für alles, was sich in deiner Kindheit abgespielt hat. Du hast allen Menschen vergeben, die dir Schmerz zugefügt haben. Niemand ist mehr verantwortlich für etwas, das einst geschehen ist oder gefehlt hat. Alle Emotionen, die dich an Menschen, Situationen oder Umstände binden, hast du losgelassen. Du hast dich für Freiheit entschieden – und für Frieden mit deiner Vergangenheit.

Was wäre dadurch entscheidend anders für dich?
Was würde dir heute möglich werden?
Welche Gefühle könntest du wählen?
Welche neuen Gedanken über bestimmte Menschen, das Leben, deine Entwicklung und deinen Weg könnten nun entstehen?

Bearbeite diese Fragen, sie werden dich mit neuen Erkenntnissen beschenken!!

Vergebung – der Schlüssel zum inneren Frieden

Zugegeben: Es ist eine große Aufgabe, tiefe Verletzungen und Wunden zu vergeben, die mit großem Schmerz verbunden sind – und Menschen, die uns diesen Schmerz zugefügt haben, von unserer Anklage zu befreien. Doch genau das ist es, was uns letztlich Frieden schenkt.

Vergebung bedeutet nicht, dass wir etwas gutheißen, das uns widerfahren ist.
Vergebung heißt, wir wollen mit einem Ereignis und dem damit verbundenen Schmerz Frieden schließen.
Vergebung bedeutet, wir lösen unser Anhaften an Menschen, Situationen und Gefühle.

Wir benutzen ein Ereignis der Vergangenheit nicht länger, um uns selbst oder andere anzugreifen.
Vergebung heißt loslassen – und gleichzeitig anzuerkennen, dass es war, wie es war.

Wie wir vergeben lernen können

Was unterstützt uns auf dem Weg der Vergebung?
Was hilft uns, andere und uns selbst von Vorwürfen, Anklage und Rache zu befreien?

Was unterstützt uns auf dem Weg der Vergebung?
Was hilft uns, andere und uns selbst von Vorwürfen, Anklage und Rache zu befreien?

Erkenntnisse aus der eigenen Mutterschaft

Diese Einsicht wurde mir möglich, als ich selbst Mutter wurde – sehr jung. Plötzlich stand ich in derselben Situation, nur in einer anderen Rolle. Auch ich konnte meinem Sohn nicht immer geben, was er brauchte, weil ich emotional in die unerfüllten Bedürfnisse meiner eigenen Seele verstrickt war.

Ich war Teil eines wirkenden Familienmusters.
Was mein Kind sich wünschte, trug ich nicht in mir.
Deshalb war ich einerseits zu ungeduldig und streng, andererseits zu nachgiebig und zu wenig klar – ein verwirrendes Wechselspiel für ein Kind.

Alles, was ich wollte, war, dass mein Sohn funktionierte und meinen Erwartungen entsprach. Ich wollte ein „Vorzeigekind“, an dem mein Umfeld erkennen konnte, dass ich meine Sache gut machte.
Das Muster meiner Herkunftsfamilie blühte auf: Liebe ist etwas, das du erhältst, wenn du gute Leistungen erbringst – und besonders dann, wenn sie von anderen anerkannt werden.

Schuld, Einsicht und Heilung

Tief in mir wusste ich, dass das nicht richtig war – und ich fühlte Schuld.
Alles, was nicht aus seelischer Wahrhaftigkeit geschieht, erzeugt Schuldgefühle.
Ich missbrauchte meinen Sohn auf seelischer Ebene für meine eigenen Bedürfnisse. Ich zwang ihm meinen Weg auf, statt ihm seinen zu lassen.

Die Schuld lähmte mich – ich wurde zu wenig klar und konsequent. Erst als der Leidensdruck wuchs und sich in den Symptomen meines Sohnes zeigte (Albträume, Nägelkauen, Selbstverletzung), begann ich, mich mit mir selbst auseinanderzusetzen.

Daraus entstand eine neue Dynamik. Ich erkannte: Wir geben alle destruktiven Familienmuster weiter, solange wir sie nicht heilen. Diese Muster wirken über Generationen hinweg, bis jemand bereit ist, sie bewusst zu machen und aufzulösen.

Auf Seelenebene gibt es keine Zeit – alles ist Jetzt.
Alle Energien der Vergangenheit wirken im Jetzt.
Durch Vergebung, Entscheidung, Bereitschaft und Verbindung können wir destruktive Muster verändern und auflösen.

Die Macht der Familienmuster

Jede Familie ist in unterschiedlichem Ausmaß in destruktive Muster verstrickt.
Die Themen sind vielfältig: Verlust, Selbstbestrafung, Krankheit, Mangel, Gewalt, Betrug, Ungerechtigkeit, das Verlassen der Familie, die Flucht vor der Lebensaufgabe, das Folgen des Verstandes statt des Herzens – die Liste ist lang.

Doch alle Seelen haben ihre Zusammenkunft gewählt, um diese Muster zu erkennen, zu lösen und zu heilen – um zu vergeben, zu befreien und Frieden zu finden.
Unsere Familie ist der Bauplan unserer Seele. In ihr spiegelt sich unsere Lebensaufgabe. Wenn wir die Muster erkennen und integrieren, befreien wir nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Eltern, Partner, Kinder – und unsere Ahnenlinie.

Der Frieden, nach dem die Seele sich sehnt

Vergebung, Läuterung, der Wille und die Bereitschaft zur Heilung – all das bringt uns dem tiefen Frieden näher, nach dem unsere Seele sucht. Es schenkt unserem Leben Sinn und lässt uns zu Menschen werden, die andere auf ihrem Weg unterstützen können.

Ich habe viel in meine eigene Heilung investiert – in meine Familien- und Ahnenmuster, in meine Partnerschaft, in die Beziehung zu meinen Kindern.
Es hat sich gelohnt.

Für meinen älteren Sohn, für unser Leben, für unsere Beziehung sind Wunder geschehen.
Er geht seinen eigenen Weg, folgt seiner Wahrheit. Wenn er mich anruft oder besucht, weiß ich: Es kommt von Herzen.
Er hat den Mut, mich zu enttäuschen – und dafür bin ich ihm dankbar.

Denn genau danach habe ich mich gesehnt: meinen Eltern nicht entsprechen zu müssen und dennoch Liebe zu erfahren.

Heute weiß ich: Mein Sohn ist mir nichts schuldig – und ich ihm auch nicht. Wir können miteinander weinen und lachen, unterschiedliche Meinungen haben und uns dennoch lieben.

Ich habe ihn um Vergebung gebeten – für das, was ich ihm in seinen dunkelsten Stunden nicht geben konnte. Das war nicht leicht. Doch es geht nicht darum, dass alles leicht ist. Es geht darum, dass wir uns überwinden, unsere Fehler eingestehen und bereuen. Dort, wo wir bereuen und um Verzeihung bitten, geschieht Heilung.

Das Geschenk der Seelengaben

Ein weiteres Geschenk auf meinem Weg war die Entdeckung meiner Seelengaben.

Das ständige Suchen nach besseren Wegen öffnete mir viele Türen. Ich erkannte: Wir leben in einer besonderen Zeit.
Eine Zeit, in der herkömmliche Methoden nicht mehr ausreichen, weil sich die Schwingung der Erde verändert hat. Wir brauchen Werkzeuge, die energetische Prinzipien einbeziehen, um alte Muster nachhaltig zu transformieren.

Mein Beitrag für eine freie und bewusste Welt

Ich will meinen Beitrag leisten –
für eine Welt, in der Freiheit, Eigenverantwortung und Menschlichkeit wieder selbstverständlich sind.
Für eine Welt, in der Kinder eine Stimme haben, ein Recht auf Bildung, Spiel und freie Entfaltung.

Jedes kindliche Verhalten erzählt eine seelische Geschichte.
Wenn wir lernen, diese Ausdrucksformen zu entschlüsseln, erhalten wir Zugang zu tieferem Verständnis – und damit zu wahrer Heilung.

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